[36] Die Schläferin.
Ich steh’ um Mitternacht allein
Im mystisch weißen Mondenschein.
Dem vollen, goldenen Gestirne
Entströmen feuchte Nebeldünste
5 Und fallen auf die blauen Firne
Wie...
[36] Die Schläferin.
Ich steh’ um Mitternacht allein
Im mystisch weißen Mondenschein.
Dem vollen, goldenen Gestirne
Entströmen feuchte Nebeldünste
5 Und fallen auf die blauen Firne
Wie...
Erwache, schöne Schläferinn,
Falls dieser Kuß nicht zu bestrafen:
Doch wenn ich dir zu zärtlich bin;
Schlaf, oder scheine mir zu schlafen.
Die Unschuld, die nur halb erwacht,
Wann Lieb und Wollust sie erregen,
Hat öfters manchen Traum vollbracht,
Den Spröde sich zu wünschen pflegen....