• An den Herzog Ferdinand zu Braunschweig und Lüneburg. Den 12. Januar 1791.

    Schon pochte dieses Herz nicht mehr, schon sah
    Ich mich dem Grabe nah;
    Der Genius des Todes stand
    Schon vor mir, schien mir schon mit ernster Stirn zu winken;
    5 Schon hofft’ ich dort Vergessenheit zu trinken,
    Dort, wo kein Reisender den Pfad zur Rückkehr fand:
    Als...

  • Epistel an den Herzog Ferdinand zu Braunschweig-Lüneburg.

    Dein Beyfall, großer Menschenfreund,
    Ist mir mehr werth, als wenn zu meinem Preise
    Sich eine halbe Welt vereint.
    Mein Schicksal drängte mich aus jenem Gleise,
    5 Worin Beruf, Natur und Häuslichkeit uns setzt.
    Ganz Weib, ganz Mutter seyn bey stillem Seelenfrieden
    War stets mein Wunsch, ist...

  • Dich ergriff mit Gewalt der alte Herrscher des Flusses,
         Hält dich und theilet mit dir ewig sein strömendes Reich.
    Ruhig schlummerst du nun beym stilleren Rauschen der Urne,
         Bis dich stürmende Fluth wieder zu Thaten erweckt.
    5 Sey dann hülfreich dem Volke, wie du es Sterblicher wolltest,
         Und vollend’ als ein Gott, was dir als Menschen mißlang....

  • Herzog Leopold von Braunschweig.

    Dich ergriff mit Gewalt der alte Herrscher des Flusses,
         Hält dich und theilet mit dir ewig sein strömendes Reich.
    Ruhig schlummerst du nun beim stilleren Rauschen der Urne,
         Bis dich stürmende Fluth wieder zu Thaten erweckt;
    5 Hülfreich werde dem Volke! so wie du ein Sterblicher wolltest,
         Und vollend’ als...