O wie glücklich / wer nicht liebet /
Wer nicht fühlt in seinem Herzen
Heisse Schmerzen
Von dem Triebe
Blinder Liebe /
Der die Welt sich untergiebet.
O wie glücklich /...

 
Sieben Wochen sind nun hin /
Seit ich / Cloris / von dir bin;
Sieben Monat / sieben Jahre
Bin ich naher meiner Bahre /
Weil ich / liebste Schäfferin /
Sieben Wochen von dir...

 
Sieben Wochen sind nun hin /
Seit ich / Cloris / von dir bin /
Und noch einmahl sieben Wochen
Hat sich Sonn und Mond verkrochen /
Seit ich / liebste Schäfferin /
Von dir...

  Wohl dem / der nicht vonnöthen hat
Gesunde Kost zu nehmen ein /
Dem an der herben Pillen statt
Gelinde Zucker-Körner seyn /
Dem der beliebte Reben-Safft
Vor süssen Julep giebet...

 
Wohnet nicht auff deinen Lippen / meine Freude / mein Vergnügen /
Meine Seele / meine Wonne / ja mein Leben / meine Ruh?
Warum soll ich nicht das Meine / wo ichs finde / wieder kriegen?
Alle Recht...

 
Worzu dient so süsses Blicken /
Wenn du bist in nichts verliebt?
Ists / daß unser Seuffzer-schicken
Cloris dir Vergnügen giebt?

Zwar offt heist das Herze geben
...

Als neulich Celadon
Bey Amaranthens Wangen
Getreuer Liebe Lohn
Durch manchen Kuß empfangen /
Zog die verliebte Seele
Aus ihres Leibes Höle.

Sie zog dem...

 
Cupido raubt einmahl den Bienen ihren Safft /
Und ward dabey verlezt. Er trug voll Zorn und Rache
Den angenehmen Raub auff meiner Fillis Mund /
Sprach: Daß die Welt niemahls vergesse dieser Sache /...

 
Du fragst / was sagen will diß Ach!
Das ich bey deiner Ankunfft sprach?
Es sprach: Ach! seht die holden Wangen /
Seht die beliebte Fillis an;
Da kommt auff Rosen-voller Bahn
...

 
Du stellest dich so wilde
Wenn ich dich küssen will:
Wilt du dich nennen milde /
So weigre dich nicht viel.

Allmosen bald empfangen
Ist einstens noch so lieb /...