Tage kommen, da es durch kahle Bäume weht
und alles in dir dem Gewaltigen offen steht —
und dann ist eine Nacht, zu heilig für den Schlaf,
in der dich der Herr mit flammender Geißel traf —
und ringend scheidet sich dir das Falsche und Echte.
Kennst du sie? Kennst du sie wohl, die Tage und Nächte...
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Wenn plötzlich du dem harrenden entschwandest
Wenn deinen süssen anblick ich versäumte
Wenn achtlos du die augen von mir wandest
Der ich den ganzen tag von dir nur träumte
So fasste mich ein schmerzlich wildes grämen
Ja ernster tränen musste ich mich schämen.
Als ich nun hörte wie in langen peinen... -
Die Silhouette deines Leibs steht in der Frühe
dunkel vor dem trüben Licht
Der zugehangnen Jalousien. Ich fühl, im Bette liegend,
hostiengleich mir zugewendet dein Gesicht.
Da du aus meinen Armen dich gelöst, hat dein geflüstert
»Ich muß fort« nur an die fernsten Tore
meines Traums gereicht -
Nun seh ich...