• Wenn in die Wipfel vor dem Haus
    die ersten grauen Schleier sinken
    und über blauer Berge Rand
    die ersten Silbersterne blinken,

    dann wünschte ich, du wärst bei mir:
    und über deine lieben Haare
    streift’ ich dir leise hin und wär'
    dir seltsam nah'. Und all das Wahre,
    das Gute, was...

  • Mein Herz geht still.
    Es stürmt nicht mehr
    und stockt nicht mehr,
    es singt ein Lied
    in ruhigem Takt,
    ein reiches, abendtiefes Lied,
    ein Lied vom Glück.

    Mein Herz, das rang
    und zuckend litt —
    es schmerzt nicht mehr,
    es zittert nicht,
    es singt...

  • Wir werden nicht mehr oft mitsammen gehen,
    was wir einander sagten, wird verwehen,
    und vergessen sein, was ich und du gesehen. —

    Aber vielleicht — ferne — fern einmal weckt dich ein Traum,
    oder ein kleiner Vogel singt — oder es blüht ein Baum —
    oder es ist nur ein Wehen — so — von irgendwann —
    das...

  • Schweige still und erkenne:
    Niemand ist dein Genoß.
    Willst du der Stunde zürnen,
    weil sie vorüberfloß?

    Hat dich ihr Licht auch verlassen,
    war es doch einmal nah'.
    Lerne in Demut danken,
    daß ein Wunder geschah.

    Träumen magst du und sinnen
    bauen und hoffen...