Ihr Federn, die ich schnitt
Der Liebsten, habet Acht,
Daß euer leichter Tritt
Dem Meister Ehre macht;

Bleibt lange feingespitzt,
Wie sich's für euch gebührt,...

Poet: Julius Sturm

O, möchte mein Liebchen ein Rosenstock seyn!
Dann nähm' ich von draußen den Liebling herein,
Und stellt' ihn vor's Fenster, im Frühlingeswehn:
Da könnt' ich ihn immer und immerdar sehn.

Da sollt' ihn erquicken die herrliche Luft...

Im Gesicht und auch in Sachsen,
wo die Meise piepst,
laß ich den Bart mir wachsen,
weil du mich nicht mehr liebst.
Susala und dusala -
weil du mich nicht mehr liebst.

Wir waren beide einsam;
...

Für M. G.

Zwar ist er schon ein bißchen angebrochen -
da fehlen Blätter, fast ein zwölftel Jahr -
allein was kümmern uns die wenigen Wochen,...

Das ist das tiefste Wesen aller Frauen:
sich in das eigene Bildnis zu versenken,
sich spiegelnd zu genießen und zu denken:
Ich bin, ich wirke, und ich darf mir trauen -

Ich will dir einen kleinen Spiegel schenken.
Du...