• [60] Chloe im Bade.

    Ich habe Chloen im Bade gesehn,
    Sie war – – wie sehr war sie nicht schön!
    Sie stand wie eine der Göttinnen da,
    Die Paris auf dem Ida sah.

    5 Wie eine Lilje im reinen Crystall,
    So...

  • [119] Cupido.

    Stellt mir der weise Lisidor
    Den Gott der Liebe schrecklich vor,
    Mit schweren fürchterlichen Pfeilen,
    Wovon die Wunden selten heilen:
    5 So irrt er sich,
    Glaubt er, ich fürchte mich.

    ...

  • [14] Damon und Doris.

    Doris.
    Geh Damon, sahst du nicht, wie jener Schmetterling
    Die junge Rose dort boshaftig hinterging?
    Kaum küßt er sie, so fliegt der Schalk zu andern Rosen!
    Sprich, wenn du von mir...

  • [65] Das Gelübde.

    Unter dicht bewachsnen Linden
    Fand mich Damon ganz allein,
    Und er glaubt aus tausend Gründen,
    Meiner Liebe werth zu seyn:
    5 Doch ich sprach, nein, dich zu lieben,
    ...

  • [139] Das Glück der Liebe.

    Du kleine Heerde! welche Freude
    Bringt dir des Frühlings junge Zier!
    Auf einer blumenvollen Weide
    Scherzt Lieb und Unschuld frey in dir.

    5 Du buhlest nicht um Geld und...

  • [50] Das Kammermädchen.

    O was für Augen! welch ein Mund!
    Die Brust, wie weis, wie voll, wie rund!
    Wie schalkhaft der verstohlne Blick!
    Der schlanke Leib, welch Meisterstück!

    5 Wahrhaftig! ja, sie...

  • [132] Das Singen.

    Chloe an Thyrsis.

    Ich singe, weil du es begehrst,
    Und singe gern, weil du es gerne hörst:
    Denn dir wünsch ich vor allen,
    Mein Thyrsis, zu gefallen.

    5 Doch Thyrsis, sprich! was soll...

  • [57] Das hat er gut gemacht.

    Clitandern macht sein Reichthum Sorgen:
    Der bringt ihm Geld, und der will borgen,
    Und jener handelt um den Pacht:
    O welche Quaal! um sie zu enden,
    5 Eilt er sein...

  • [141] Das ist nicht auszustehn.

    Wenn sich ein Narr im Pompe zeiget,
    Der Pöbel sich demüthig beuget,
    Sich niemals glaubet satt zu sehn:
    Das laß ich gern geschehn.
    5 Doch wenn bey magern plumpen...

  • [113] Das macht er mir nicht weiß.

    Lykas, zitternd mit der Brille,
    Küßt Belinden, sie hält stille,
    Und wird seines Goldes Preiß:
    Daß er sich durch Liebkosungen
    5 Ihre Hand, ihr Herz...