[134] „Potemkin“.
Wie hat das Herz mir im Leibe gelacht,
Als ich die Kunde vernommen,
Daß das Zarenschiff als Rebellenschiff
Ins Meer hinaus ist geschwommen. –
5 Daß nach langem...
[134] „Potemkin“.
Wie hat das Herz mir im Leibe gelacht,
Als ich die Kunde vernommen,
Daß das Zarenschiff als Rebellenschiff
Ins Meer hinaus ist geschwommen. –
5 Daß nach langem...
[60] Radbod.
(Ein Nachtstück.)
Dräuend, ein Ungetüm,
Reckt der Schachtturm seine Eisenstirn
Zum Nachthimmel. –
Um ihm, von ihm
5 Glimmt’s wie Totenlicht,
Wie...
[152] Reue.
Was ich bereue? – Daß ich nicht das Glück
Der Liebeslust in vollem Zug genossen –
Und daß so mancher rasche Augenblick
Für mich ist ungenützt dahingeflossen. –
5 Daß ich so...
[80] Rheinfels.
Gewaltigste der Burgen einst am Rhein,
Und jetzo eine Riesentrümmerstätte –
O, daß ich Worte nur und Bilder hätte,
Der Größe würdig, du Koloß von Stein. –
5 Noch...
[153] Sängerliebe.
Don Giscardo, Graf von Alba-Spina,
Herr zu Torre und Cronogle-Delta,
Zog als Minnesänger durch die Täler
Der Provence, seines Heimatlandes.
5 Die...
[127] Sängerliebe.
Sängerliebe tötet sich im Sehnen,
Denn die Muse rächt sich am Entweiher
Ihres Heiligtumes und sie senket
Todesphantasien in die Seele. –
[128] Schönheit.
Nach Schönheit dürstet die Seele mir
Von früh’ster Jugend an, und immer noch,
Deckt auch der Reif des Alters schon mein Haupt,
Bin schönheitsdurstig ich und späh’ und...
[89] Scheiden.
(Wiesbaden.)
Nun kommt die Abschiedsstunde,
Die so viel Trübes hat –
Ade, ihr warmen Ouellen,
Ade, du schöne Stadt. –
5 Ade, ihr holden Frauen,
Mit...
[132] Schiller.
Der „die Götter Griechenlands” gesungen,
Jenen süßen, schwermutsvollen Sang,
Der in uns’rem Herzen nachgeklungen
Sehnsuchtstraurig, ach, und heimwehbang.
5 Der im „...
[57] Schmäh’ nicht.
Schmäh’ nicht den Tod, der immer hilfsbereit
Erlösung bringt von allem Erdenleid –
Der dir die müden Augen mild zudrückt,
Wenn er oft Blüt’ und Knospe...