Mit Myrthen und Rosen, lieblich und hold,
Mit duft’gen Zypressen und Flittergold,
Möcht’ ich zieren dieß Buch wie ’nen Todtenschrein,
Und sargen meine Lieder hinein.

5      O könnt’ ich die Liebe sargen hinzu!
Auf dem Grabe der Liebe wächst Blümlein der...

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     Warum sind denn die Rosen so blaß,
O sprich, mein Lieb, warum?
Warum sind denn im grünen Gras
Die blauen Veilchen so stumm?

5      Warum singt denn mit so kläglichem Laut
Die Lerche in der Luft?
Warum steigt denn aus dem Balsamkraut
Hervor...

Wol haben mir einst die Rosen geblüht
Und die Nachtigallen gesungen,
Wol sind mir im jugendlich frischen Gemüt
Die Glocken der Liebe erklungen -
O weh, was ich war und was ich bin!
Dahin, dahin,
Die Rosen und Herzen...

Ich glaubte, die Rosen blühten noch -
Sie waren schon lang verdorrt,
Ich glaubte, die Sterne glühten noch -
Sie waren schon wieder fort.

Ich glaubte, dein Eidschwur bliebe noch -
Schon war er dir aus dem Sinn,...

Der Liebe Rosen

I.

Einst nahte mir die Liebe, und bot mir Rosen an;
Ich wollte nicht verschmähen, wie ich so oft gethan.

Da nahm ich von den Blumen, und wand sie mir zum Kranze
Die Augen...

  

Auf prangendem Beete erblüht, stand lieblich lächelnd die Rose,
Allen zur Freude und Lust, balsamische Düfte verhauchend,
Gepflückt dann von liebender Hand, verwelkend am liebenden Busen,
Lebt sie...

Weiße Rosen, weiße Rosen,
Ach, wie blüht ihr doch so spät,
Längst zu küssen und zu kosen
Nimmermehr dies Herz versteht!

O wie stand es, o wie stand es
Anders in der Maienzeit,
Damals, damals wohl empfand...

Poet: Martin Greif

Welch' leuchtende, eisige Nacht!
Tiefer Schnee auf Wegen und Stegen,
Doch du kommst mir entgegen,
Und der sonnigste Frühling lacht.
Deine Lippen, wie heiß
Von heimlichen Küssen und Kosen!
Glühende Rosen
...

Die Rosen und die Nelken,
Und Flieder und Jasmin,
Die müssen wohl verwelken,
Und müssen wohl verblühn.

Die Lieb' ist Gab' und Güte,
Die Lieb' ist keine Pflicht,
Die Lieb' ist eine Blüte -
...