• [32] An Land

    Wir sind betrunken wie die Wellen
    Im Stillen Ozean.
    Das hat uns armen Gesellen
    Der Whisky angetan.

    5 Wir glotzen stur in das Leben
    Wie ein gekochter Fisch.
    Wenn wir uns jetzt...

  • [92] An M.

    Der du meine Wege mit mir gehst,
    Jede Laune meiner Wimper spürst,
    Meine Schlechtigkeiten duldest und verstehst – –
    Weißt du wohl, wie heiß du oft mich rührst?

    5 [...

  • [57] AN M. ZUM EINZUG IN BERLIN

    Morgen, wenn du einfährst in Berlin,
    Bin ich da,
    Denk ich an die Scharen von Staren
    Die nach Afrika ziehn.

    5 Sorgenmürbe bist du nachts...

  • [141] AN PETER SCHER

    Mein lieber Peter Scher,
    Horch her:

    Ich hätte dich manchmal hassen
    Und an der Gurgel fassen
    5 Wollen, dich, den der Ringelnatz liebt.
    Weil du nicht lernst, daß es...

  • [167] AN DEN MANN IM SPIEGEL

    Du bist ein krummer, dummer Hund!
    Und hast es doch so gut gehabt,
    Bist gar nicht reich und bist gesund,
    Auch großenteils nicht unbegabt.

    5 Du altes Schwein im...

  • [9] An der Alten Elster

    Wenn die Pappeln an dem Uferhange
    Schrecklich sich im Sturme bogen,
    Hu, wie war mir kleinem Kinde bange! –
    Drohend gelb ist unten Fluß gezogen.

    5 Jenseits, an der...

  • [49] An der Zehe gleich vorn
    Sass ein Leichdorn.
    Der Bader, den man befragte,
    Der sagte:
    5 Der Leichdorn sei eine Sommersprosse.
    – – – – – – – – – – – – –

    Verzeihe mir, Leser, diese Posse!

  • [74] AN DIE MASSE

    Ich halte zu euch, aber liebe euch nicht,
    Weil ihr das niemals versteht.
    Und ich liebe – ich liebe – – ich liebe euch doch,
    Weil ihr solcher Liebe entgeht.

    5 Wenn ihr einmal Gelegenheit...

  • [27] AN EIN STARTENDES FLUGZEUG

    Da stehst du in nächster Nähe
    Vor mir, stumm, starr, dumm und grau.
    Torkle davon, du listige Krähe,
    Töff töff und surr und dann auf in das Blau.

    5 Weiß ich...

  • [27] An einem Teiche
    Schlich eine Schleiche,
    Eine Blindschleiche sogar.
    Da trieb ein Etwas ans Ufer im Wind.
    5 Die Schleiche sah nicht was es war,
    Denn sie war blind.
    – – – – – – – – – – – – –
    ...