Die Sterne leuchten durch die Nacht
In weiten, stillen Raum,
Nur mich, der ich an Dich gedacht,
Beglückt kein sanfter Traum.

Du liegst wol jetzt in tiefer Ruh,
In süßem Traum versenkt,
Und freundlich...

Poet: Theodor Apel

Ich liebe Dich und meine Seel' ist Dein,
Mein ganzes Leben möcht' ich Dir nur weih'n,
Du schaust mich an mit liebevollem Blick,
Doch ahnet mir, uns lacht nie Liebesglück!

Aus Deinem Augen strahlet sel'ge Lust,
Und...

Poet: Theodor Apel

Du willst, ich soll Dich nun vergessen,
Da Du mir nicht mehr eigen bist,
Doch hab' ich nie ein Herz besessen
Das leicht, was es geliebt, vergißt.

Du warst mir theuer wie mein Leben,
Ich hätte beider Augen Licht...

Poet: Theodor Apel

Ohne Ruh und ohne Frieden,
Immer weiter ohne Rast,
Treibt es Dich, den armen Müden,
Fort in ewig wilder Hast.

Schaue doch des Tages Wonne
Wie er Alles neu belebt,
Ew'gen Lauf die goldne Sonne
...

Poet: Theodor Apel

Da tönt ein liebliches Singen
Tief aus dem Thal hervor,
Dem alten Wanderer dringen
Die Töne so traut an's Ohr.

Er sinkt auf die Moosbank nieder,
Er lächelt still und lauscht,
Vom Klange geliebter Lieder...

Poet: Theodor Apel

Die Blätterspitzen im dunkeln Hain
Zerbrechen der Knospe Gefängnis,
Bei der Frühlingssonne zitterndem Schein
Wird ihnen zu bang in der Engnis.
Die schützenden Decken, sie sprengen sie los,
Erschließen den zarten innersten Schoß...

Poet: Theodor Apel

Ich kenn' ein wildes Röschen,
Das blüht so rot im Dornenstrauch,
Das lockt so lieb mit süßem Hauch,
Das sucht mit scharfen Spitzen
Oft mir die Hand zu ritzen -
Das Blut ist kaum zu stillen:
Doch um der Rose willen...

Poet: Theodor Apel

Wenn im holden grünen Mai
Knospen sich erschließen,
Wollen alle Blüten frei
Süßen Duft ergießen.

Naht ein Nachtigallenheer,
Frühlingslust zu singen,
Darf doch nicht der Winter mehr
Kalte...

Poet: Theodor Apel

In meinem Blumengarten steht
Ein wilder Strauch im Rosenbeet
Voll schwarzer, spitzer Nadeln.
Die Freunde lachen, die ihn seh'n:
"Bei Rosen hier die sauren Schlehn!"
Und spotten laut und tadeln.

"Der...

Poet: Theodor Apel

Ein Röschen stand am Weg, versteckt
In dichter Dornen Hut;
Das hatte Manchen schon geneckt,
Wenn er die Hand nach ihm gestreckt,
Gestochen bis auf's Blut.

Ein Schäfer kam und trat heran,
Der sprach: "Komm...

Poet: Theodor Apel