Antwort bey einem gesellschaftlichen Fragespiel.
Die Dame.

     Was ein weiblich Herz erfreue,
In der Klein – und Großen – Welt?
Ganz gewiß ist es das Neue,
Dessen Blüthe stets gefällt;
5 Doch viel werther ist die Treue,
Die auch in der Früchte...

Apollo.

Ach! daß Apollo der Schäfer nicht mehr am lieblichen Peneus
      Weidet! daß er sobald wieder die Erde verließ!
Glaub’, er verließ sie nicht! Er weidet die Heerde der Menschen;
      Nur ein barbarisches Ohr hört nicht des Hirten Gesang.

Armuth der Sprache.

Liebe, wer kann sie beschreiben, wer kann die Göttliche schildern?
Sprache hier bist du zu arm, Worte hier seyd ihr zu kalt.
Aber, wenn kühn ein hartes Geschick die Liebenden trennet,
Wenn sich ein furchtbares Meer zwischen die Liebenden stellt,...

[20] Auf Frau Trix

Frau Trix besucht sehr oft den jungen Doktor Klette.
Argwohnet nichts! Ihr Mann liegt wirklich krank zu Bette.

[22] Auf Muffeln

Freund Muffel schwört bei Gott und Ehre,
Ich kost’ ihn schon so manche Zähre. –
Nun? frommer Mann, wenn das...

[21] Auf Nickel Fein

In Jahresfrist, verschwor sich Nickel Fein,
Ein reicher, reicher Mann zu sein.
Auch wär’ es, traun!...

[20] Auf Trill und Troll

Ob Trill mehr, oder Troll mehr zu beneiden ist,
Trill, der Dorindens Bild, Troll, der Dorinden küßt:...

     Und frische Nahrung, neues Blut
Saug’ ich aus freyer Welt;
Wie ist Natur so hold und gut,
Die mich am Busen hält!
5 Die Welle wieget unsern Kahn
Im Rudertakt hinauf,
Und Berge, wolkig himmelan,
Begegnen unserm Lauf.

     Aug’, mein...

[21] Auf den Mison

Ich warf dem Mison vor, daß ihn so viele hassen.
Je nun! wen lieb’ ich denn? sprach Mison ganz gelassen.

[20] Auf den Tod eines Affen

Hier liegt er nun, der kleine, liebe Pavian,
Der uns so manches nachgetan!
Ich wette,...