Wo die Taub' in stillen Buchen
Ihren Tauber sich erwählt,
Wo sich Nachtigallen suchen,
Und die Rebe sich vermählt;
Wo die Bäche sich vereinen,
Ging ich oft mit leichtem Scherz,
Ging ich oft mit bangem Weinen,
Suchte mir ein liebend Herz.
O, da gab die finstre Laube
...
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Von dir, o Liebe, nehm' ich an
Den Kelch der bittern Leiden;
Nur Einen Tropfen dann und wann,
Nur Einen deiner Freuden!
So wird dein Kelch, o Liebe, mir
Wie Feyerbecher glänzen;
Auch unter Thränen will ich dir
Mit Rosen ihn bekränzen.
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Tausendfache bittre Qual
Gabst du mir, o Liebe! Tausend Mahl
Lohntest du mit Dornenkränzen
Meiner Treu; und jenes milde Glänzen
Deiner Fackel ward ein Donnerstrahl.
Zarte Lauben sah ich dich entblättern,
Junge Sprößlinge zerschmettern;
Und in Abgrund sank das blüthenreiche Thal.
Dennoch zeuch... -
O weh und aber weh dem Mann,
Der Schönes nicht auf Erden liebt,
Sich keines Dings erfreuen kann,
Sein volles Herz an keins ergiebt!
O wehe, wer sich nie vereint
Mit Wies' und Quell und Blüthenast,
Sein Mädchen auch und seinen Freund
Mit halber Seele nur umfaßt!
Und wieder wehe,...