•      Ich kann es nicht vergessen,
    Geliebtes, holdes Weib,
    Daß ich dich einst besessen,
    Die Seele und den Leib.

         Den Leib möcht’ ich noch haben,
    Den Leib so zart und jung;
    Die Seele könnt Ihr begraben,
    Hab’ selber Seele genug.

         Ich will meine Seele zerschneiden,
    Und hauchen die Hälfte dir ein,
    Und will dich...

  • [108]
                        Ich weiß nicht mehr.
              Von Madame Desbordes-Balmore.

         Ich weiß nicht mehr, was meinen Zorn erregte,
    Er sprach zu mir – sein ganzes Unrecht floh...

  • [52]
    Kennt ihr das Fräulein Dienchen nicht...

    Kennt ihr das Fräulein Dienchen nicht.
    Sie hat ein Tabaksdosengesicht
    So etwas wie ’ne Nase drinne
    Und...

  • [63] Man hat es oder hat es nicht.

    Nur als Furioso nichts erstreben
    Und fechten bis der Säbel bricht,
    Es muß sich Dir von selber geben –
    Man hat es oder hat es nicht.

    5 Der Weg zu jedem höchsten...

  • [67] Nicht! noch nicht!

    Ein leichter Suff umnebelt die Gedanken.
    Verdammt! Der Frühling kommt zu früh.
    Der Parapluie
    steht tief im Schrank – die Zeitbegriffe schwanken.

    5 Was wehen jetzt die warmen...

  • [125]
     CXCII.

    Nicht düstre, Theosoph, so tief!
         Nicht blicke, Moralist, so scheel!
    Wir möchten gerne selig sein,
         Und dieses ist ja wohl kein Fehl.

    5 Hinschmachtend in der Wüste...

  •      [94] Nicht doch!

         Mädel, laß das Stricken – geh,
    thu den Strumpf bei Seite heute;
    das ist was für alte Leute,
    für die jungen blüht der Klee!
    5 Laß, mein Kind;
    komm, mein Schätzchen!
    siehst du...

  • Nicht hör’ ich, Dante, irgendwo erklingen
    Das Heil, das allwärts in Vergessenheit
    Versank und floh seit so geraumer Zeit,
    Daß Feindesmächte Donnerlaut vollbringen.

    5 Und durch die große Wandlung in den Dingen
    Wird dem kein Lohn, der sich dem Heile weiht,
    Dem, wie du weißt, Gott selbst die Macht verleiht,
    Im Reiche der Dämonen einzudringen....

  • [52]
     LXXXIX.

         Nicht in meinem armen Hirne
    Suche Rath und gute Lehren!
    Denn du wirst darin nur Lauten,
    Flöten nur ertönen hören.

  • Nicht lange täuschte mich das Glück,
    Das du mir zugelogen,
    Dein Bild ist wie ein falscher Traum
    Mir durch das Herz gezogen.

    5 Der Morgen kam, die Sonne schien,
    Der Nebel ist zerronnen;
    Geendigt hatten wir schon längst,
    Eh’ wir noch kaum begonnen.