• Daß das Weib sich nicht beklage
         Ueber Unbeständigkeit;
    Daß die Männer wankend werden
         In der Liebe, mit der Zeit.
    5 Blickt umher in der Natur:
         Alles ew’ger Wechsel nur,
    Muß der Mann in dieser Spur
         Nicht auch gehen? Seid gescheidt!

    Seht Ihr Wind und Wolken gehen?
    10      Ebb’ und Fluth im ew’gen Meer?
    ...

  • [141] Das ist nicht auszustehn.

    Wenn sich ein Narr im Pompe zeiget,
    Der Pöbel sich demüthig beuget,
    Sich niemals glaubet satt zu sehn:
    Das laß ich gern geschehn.
    5 Doch wenn bey magern plumpen...

  • [113] Das macht er mir nicht weiß.

    Lykas, zitternd mit der Brille,
    Küßt Belinden, sie hält stille,
    Und wird seines Goldes Preiß:
    Daß er sich durch Liebkosungen
    5 Ihre Hand, ihr Herz...

  • [50] Doch ihre Sterne kannst du nicht verschieben

    Das Sonderbare und Wunderbare
    Ist nicht imstande, ein Kind zu verwirren.
    Weil Kinder wie Fliegen durch ihre Jahre
    Schwirren...

  • [76] EIN HERZ LAVIERT NICHT

    Ich nenne keine Freundschaft heiß,
    Die niemals, wenn's ihr unbequem,
    Den Freund zu überraschen weiß
    Trotzdem.

    5 Denn wenn sie Zeit und Mühe scheut,...

  • [60] ENTGLEITE NICHT

    Wer hätte damals das gedacht!?
    Von mir!? — Wie war ich davon weit!

    Dann stieg ich, stiegen wir zu zweit
    Und sagten glücklich vor der Nacht;
    5 „Kehr nie zurück,...

  • #EANF#

  • #EANF#

  •      Hab’ ich nicht dieselben Träume
    Schon geträumt von diesem Glücke?
    Waren’s nicht dieselben Bäume,
    Blumen, Küsse, Liebesblicke?

    5      Schien der Mond nicht durch die Blätter
    Unsrer Laube hier am Bache?
    Hielten nicht die Marmorgötter
    Vor dem Eingang stille Wache?

         Ach! ich weiß wie sich verändern
    10 Diese allzuholden...

  •      Ich glaub’ nicht an den Himmel,
    Wovon das Pfäfflein spricht;
    Ich glaub’ nur an dein Auge,
    Das ist mein Himmelslicht.

    5      Ich glaub’ nicht an den Herrgott,
    Wovon das Pfäfflein spricht;
    Ich glaub’ nur an dein Herze,
    ’nen andern Gott hab’ ich nicht.

         Ich glaub’ nicht an den Bösen,
    10 An Höll’ und Höllenschmerz;
    ...