Abendglühgold zittert auf träumender See.
Eine Möwe zieht ihre einsamen Kreise.
Auf dem Wasser treibend, ein Boot. Und leise, leise
Bringt mir der Wind eine müde Weise. – –
Närrisches Herz, was stimmt dich so weh?
(Band 1 S. 41)
...
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Die Engel der Liebkosung steigen nieder,
von weitem kommen deine Hände wieder,
und deine Augen sind so mild, so weit,
daß alle Dinge drin verklärt gen Himmel fahren.
Mein Zimmer ist ein Wald, der sich erinnert, wie deine Worte sangen,
im Kleinsten, das einmal deinen Atem gespürt, lebt brünstiges Verlangen,... -
Nur den Wolken, die dort blauen,
Und den stillen Sternelein
Darf mein Leid ich anvertrauen,
Euch, ja euch nur ganz allein.
Meine Grüße, meine Lieder
Trugt ihr dem Geliebten zu,
Alle, alle Abend wieder,
Eh' ich legte mich zu Ruh'.
Nun, ihr lieben, gold'nen Sterne... -
Blaue nachtgewebte Schleier
wallen um mein stilles Haus.
Horch, des Abends holde Feier
klingt in deinen Namen aus.
Mond und Sterne, die da blinken,
heißen du und alles du.
Könnt ich so in dich versinken
wie in dieses Abends Ruh.
... -
Der Blüthenbaum durchhaucht mit Duft
Die linde, weiche Abendluft,
Der ich die Brust erschlossen;
Mein Herz wie eine Knospe liegt
In Blüthenträume eingewiegt,
Von Blüthenduft umflossen.
Da blickt der Mond in's stille Thal
Und kaum...