•                [24] DIE DIRNE

    Die Zähne standen unbeteiligt, kühl
    Gleich Fischen an den heißen Sommertagen.
    Sie hatte sie in sein Gesicht geschlagen
    Und trank es — trank — entschlossen dies Gefühl

    5 In sich zu...

  • [44] Die Dirne

    Schleiche auf dunklem Flur,
    Schleppe grauen Gram.
    Bin ja, bin ja nur
    Eine alte Hur’:
    5 Habt mich für Geld.
    Kenne auf der Welt
    Keine Scham –
    Ein Tier!

    War doch auch ein...

  • [132] Die Dirne.

    Mein Schatz hat Haare wie Raps
    und hat nur vier Gelüste:
    Mein Geld und meine Brüste,
    das Messer und den Schnaps.

    5 [...

  • [17] Manche Dirne in mancher Nacht

    Ich schwebe durch die Nacht
    Und habe niemand lieb.
    Ich bin ja frei: mir blieb
    Noch von der letzten Nacht

    5 Genug, dem Morgenglühn
    Ganz unbeschwert vom Männerleib,
    Ein schenkend Weib
    Dem Morgenmanne hinzublühn.

  • Ich dir danken? Wofür? Ich nahm dir nichts, ich verströmte!
    Alles wardst du durch mich, einzig das Nichts-sein war dein.
    Es gefiel mir, ich tat's. - Kaum sag ich, daß du mir gefielest!
    Allzuoft, dir zur Lust, hab ich es flüsternd gesagt.
    Vieles lehrte ich dich und wenig behieltst du von allem.
    Hättst du's behalten, auch mich...