• Du kennst mich nicht mehr.
    Die Zeit verändert sehr.
    Dein Hündchen kläffte mich an.
    Ich dachte wieder daran,
    wie's uns gewaltig erschreckt,
    aus süßem Schlummer geweckt.
    Wir haben herzlich gelacht.
    Es war in der ersten Nacht. (S. 27)...

  • Auf einem Sofa saß ich wieder
    und tat mit einem Hündchen spielen;
    doch konnt' ich's nicht lassen, hin und wieder
    nach einem Angesicht zu schielen.

    Wie wenig hat sie sich verändert!
    Die kleinen Züge! die feinen Striche!
    Das große Auge stolzumrändert
    und drinnen blinkend silberne Fische -...

  • Jeder Hauch deines Geistes,
    jedes Glied deines Leibes -
    ein Netz, in das ich fiel.

    Golden lachende Maid,
    du bist sonnig wie Heimat.
    Du duftest nach Heimat.

    Eine Stunde, eine Stunde
    laß mich in deinen Netzen ruhn.
    Eine Stunde
    gönn' mir die Heimat....

  • Ich bin erschrocken
    in deinem Arm erwacht.
    Du glättest mir lachend die Locken:
    "Das war eine stürmische Nacht."

    War eine jener Nächte,
    an die man sich rasend klammert,
    sooft der Leichenkarren
    durch die Gassen rumpelt. (S. 28-29)...

  • Du sitzest traurig mir gegenüber.
    Vielleicht auch, daß du weinst.
    Du bist nicht, was du scheinst,
    und meine Hand hat deine sinken lassen.
    In fernen Sonnelanden, drüber
    der Himmel tiefer blaut, kann ich dich fassen.
    Aus lockend irr verschlungenen Gassen
    tönt Mandolinenklang - zieht so fein
    ...