Du fragst / was sagen will diß Ach!
Das ich bey deiner Ankunfft sprach?
Es sprach: Ach! seht die holden Wangen /
Seht die beliebte Fillis an;
Da kommt auff Rosen-voller Bahn
...

 
Du stellest dich so wilde
Wenn ich dich küssen will:
Wilt du dich nennen milde /
So weigre dich nicht viel.

Allmosen bald empfangen
Ist einstens noch so lieb /...

  Ich leb ohne Ruh im Herzen /
Von der Zeit /
Da zwey schöner Augen Kerzen
Mich versezt in Traurigkeit /
Von der Zeit
Leb ich stets in Schmerzen /
Fühle keine Ruh im...

  Könte man für Liebe sterben / wär ich längstens kalt und todt /
Solte sie ein Feuer heissen / wär ich längstens Asch und Koth:
Doch ist sie kein Tod zu nennen / woher fühl ich solche Schmerzen?
Und ist sie...

 Laß dir die süssen Schmerzen
Der Liebe bringen bey.
Dir steht von tausend Herzen
Die Wahl zu nehmen frey:
Laß dir die süssen Schmerzen
Der Liebe bringen bey.
...

  Mein Bette / glaub ich / ist mit Disteln überstreuet /
Das weichste Küssen wird für mich ein harter Stein.
Mein Leib / der weder Stroh noch Erde vor gescheuet /
Klagt sich in Federn noch / will nimmer...

 Mit was vor Süßigkeit / o zarter Mund /
Beküß ich den Rubinen-Grund!
Mit was vor Süßigkeit hör ich die Lippen sprechen /
Die voller Honig-Worte seyn!
Ach aber / schöpff ich ein Vergnügen ein /...

 
1.
Ein weib hat zwar das unglück eingeführt /
Warum die welt muß unauffhörlich büssen /
Und dieses ists / woher die mißgunst rührt /
Daß immer sich die weiber leiden müssen /
...

 
1.
Glänzende strahlen der blitzenden Jugend!
Muster der erden und wunder der welt!
Streue das leuchtende feuer der tugend
Uber dein funckelndes rosen-gezelt /
Tödte dein herze...

 
1.
Güldenes rosenkind! perlene wangen!
Edelste blume! mein schönstes verlangen!
Deine verrichtung der himmlischen tugend /
Schmücket die güldenen rosen der jugend.
...