Der Sturm spielt auf zum Tanze,
Er pfeift und saust und brüllt;
Heisa, wie springt das Schifflein!
Die Nacht ist lustig und wild.

5      Ein lebendes Wassergebirge
Bildet die tosende See;
Hier gähnt ein schwarzer Abgrund,
Dort thürmt es sich...

     Der Tod das ist die kühle Nacht,
Das Leben ist der schwüle Tag.
Es dunkelt schon, mich schläfert,
Der Tag hat mich müd’ gemacht.

5      Ueber mein Bett erhebt sich ein Baum,
Drin singt die junge Nachtigall;
Sie singt von lauter Liebe,
Ich...

     Der Traumgott bracht’ mich in ein Riesenschloß,
Wo schwüler Zauberduft und Lichterschimmer,
Und bunte Menschenwoge sich ergoß
Durch labyrinthisch vielverschlungne Zimmer.
5 Die Ausgangspforte sucht der bleiche Troß,
Mit Händeringen und mit Angstgewimmer....

     Allen thut es weh im Herzen,
Die den bleichen Knaben sehn,
Dem die Leiden, dem die Schmerzen
Auf’s Gesicht geschrieben stehn.

5      Mitleidvolle Lüfte fächeln
Kühlung seiner heißen Stirn;
Labung möcht ins Herz ihm lächeln
Manche sonst so...

[156]
 Der Ungläubige.

Du wirst in meinen Armen ruhn!
Von Wonnen sonder Schranken
Erbebt und schwillt mein...

     Der Wind zieht seine Hosen an,
Die weißen Wasserhosen;
Er peitscht die Wellen so stark er kann,
Die heulen und brausen und tosen.

5      Aus dunkler Höh’, mit wilder Macht,
Die Regengüsse träufen;
Es ist als wollt’ die alte Nacht
Das alte...

     Der Hans und die Grete tanzen herum,
Und jauchzen vor lauter Freude.
Der Peter steht so still und stumm,
Und ist so blaß wie Kreide.

5      Der Hans und die Grete sind Bräut’gam und Braut,
Und blitzen im Hochzeitgeschmeide.
Der arme Peter die Nägel...

[7]
 Der weiße Elephant.

Der König von Siam, Mahawasant
Beherrscht das halbe Indienland,
Zwölf Kön’ge, der...

     Ich weiß eine alte Kunde,
Die hallet dumpf und trüb’;
Ein Ritter lag liebeswunde,
Doch treulos ist sein Lieb.

5      Als treulos muß er verachten
Die eigne Herzliebste sein,
Als schimpflich muß er betrachten
Die eigne Liebespein.

...

     Ein Reiter durch das Bergthal zieht,
Im traurig stillen Trab’:
Ach! zieh’ ich jetzt wohl in Liebchens Arm,
Oder zieh’ ich in’s dunkle Grab?
5 Die Bergstimm Antwort gab:
In’s dunkle Grab!

     Und weiter reitet der Reitersmann,
Und seufzet...