• 7.

    7.
    Zuweilen geh ich morgens in den Garten,
    Wenn noch der Tau die nackten Füße streift,
    Verschlafne Vögel auf die Sonne warten
    Und alles sacht dem Licht entgegenreift;

    Dann trinken meine nachterfrischten Sinne
    All dieses Gartens keusche Inbrunst ein,
    Und freudig fühle ich, wie ich beginne...

  • 8.

    8.
    Unvergleichliches Entzücken
    Blüht mir auf aus buntem Strauß;
    Welche Freude, ihn zu pflücken,
    Sommerglück ans Herz zu drücken!
    Trag ihn armevoll nach Haus.

    Häufe ihn in schönstem Glase,
    Klargeschliffnem Bergkristall,
    Daß die sprühende Ekstase,
    Satt umrahmt von...

  • 9.

    9.
    Durch nächtliche Gassen welch süßes Getön,
    Wie zwitschernde Vögel in Träumen,
    Wie flüsternde Binsen, wie zartestes Wehn
    Von Winden in knospenden Bäumen!

    Ich öffne das Fenster und blicke hinaus
    Und lausche mit offenen Sinnen:
    Vier fröhliche Jungen marschieren vors Haus
    Und...