• [56] Sturm

    Wenn die Wolken, von Stürmen geschlagen,
    jagen:
    Himmel von hundert Tagen
    über einem einzigen Tag –:

    5 Dann fühl ich dich, Hejtman von fern
    (der du deine Kosaken gern
    zu dem...

  • [131] Die Stimmen
    Neun Blätter mit einem Titelblatt

    [133]...

  • [25] TOTENTANZ

    Sie brauchen kein Tanz-Orchester;
    sie hören in sich ein Geheule,
    als wären sie Eulennester.
    Ihr Ängsten näßt wie eine Beule,
    5 und der Vorgeruch ihrer Fäule
    ist noch ihr bester Geruch...

  • [10] TRÖSTUNG DES ELIA

    Er hatte das getan und dies, den Bund
    wie jenen Altar wieder aufzubauen,
    zu dem sein weitgeschleudertes Vertrauen
    zurück als Feuer fiel von ferne, und
    5 hatte er dann nicht...

  • [73] VENEZIANISCHER MORGEN
    RICHARD BEER-HOFMANN ZUGEEIGNET

    Fürstlich verwöhnte Fenster sehen immer,
    was manchesmal uns zu bemühn geruht:
    die Stadt, die immer wieder, wo ein Schimmer
    von Himmel trifft...

  • [143] Von den Fontänen

    [145] Auf einmal weiß ich viel von...

  • [14] Von den Mädchen

                I.

    Andere müssen auf langen Wegen
    zu den dunklen Dichtern gehn;
    fragen immer irgendwen,
    ob er nicht einen hat singen sehn
    5 oder Hände auf Saiten legen....

  • [54] VOR-OSTERN
    NEAPEL

    Morgen wird in diesen tiefgekerbten
    Gassen, die sich durch getürmtes Wohnen
    unten dunkel nach dem Hafen drängen,
    hell das Gold der Prozessionen rollen;
    5 statt der Fetzen werden die...

  • [55] Vorgefühl

    Ich bin wie eine Fahne von Fernen umgeben.
    Ich ahne die Winde, die kommen, und muß sie leben,
    während die Dinge unten sich noch nicht rühren:
    Die Thüren schließen noch sanft und in den Kaminen...

  • [38] Zum Einschlafen zu Sagen

    Ich möchte Jemanden einsingen,
    bei Jemandem sitzen und sein.
    Ich möchte dich wiegen und kleinsingen
    und begleiten schlafaus und schlafein.
    5 Ich möchte der einzige...