Spiel was von Mozart! Ich liebe dich sehr:
Spiel was von Mozart! Dann lieb' ich dich mehr!
Mädchen, von Mozartwohlklang umflossen:
Alle Schönheit liegt drinnen verschlossen.

Ich seh' auf den Tasten den hüpfenden Reigen...

Poet: Hugo Salus

Der Eilzug rollt durch das blühende Elbtal.
Apfelblüte. Duft, Duft bis in den Wagen.
Mir ist, tausend weißrosa Schmetterlinge
Haben sich draußen auf die Zweige gesetzt;
So lieblich ist Apfelblüte! Wenn ein Lüftchen weht,
Schweben...

Poet: Hugo Salus

Nun sich im Kusse unsre Lippen finden,
Du mir so nah und alle Welt so fern!
Da sieht mein Aug' den Demant sich entzünden
An deinem rosigen Ohr, den Liebesstern.

Sein Feuer glüht, loht auf und bricht zusammen.
O...

Poet: Hugo Salus

Wenn der Lenz die ersten Blumen streut,
Muß ich dein in stiller Wehmut denken:
Ach, wie oft, beim Frühlingsblumenschenken
Hat sich mir dein Frühlingsreiz erneut!

Mit gesenkter Wimper, rot vor Scham,
Im Beglücken frei...

Poet: Hugo Salus

Den sie schon ausgesandt nach mir, den Blick,
Der mir ein Glück verheißen wollt', den Blick,
Den ich ersehnte, wie den ersten Blick
Der Blindgewesene, Genesene: den Blick
Rief sie zurück im Gehn, da ihr mein Blick,
Der sie...

Poet: Hugo Salus

Den Säugling ihrer Schwester hielt mein Mädchen,
Als wären ihre Mutterfreuden echt,
In ihren zärtlichen, besorgten Armen.
Ihr großes Auge war so voll der Liebe,
Und ihres Herzens Schlag so mütterlich,
Die Neigung ihres Hauptes so...

Poet: Hugo Salus

Du klare, alabasterweiße Stirne,
Darauf der Abglanz aller Keuschheit thront,
- Gleichwie im Diadem der Nacht der Mond -
Heut' bist du wieder rein, wie Eis der Firne.

Ach, hinter dir, im arg verwirrten Hirne,
Hat...

Poet: Hugo Salus

Tiefsinnige Mädchenklugheit!
's ist lange her, viel lange Jahre her!
Sie denkt gewiß an mich schon lang nicht mehr!

Schwarzlockiger Mädchenkopf!
Ich traf sie in des Zimmers Dämmerschein
Endlich zum ersten, ersten Mal...

Poet: Hugo Salus

Warum er es tat, das war ihm nicht klar,
Ihm war nicht zum Denken zumute;
Er wußte nur, daß sie gestorben war
Und daß sie im Sarge ruhte.

Da trug er zwei Tage sein großes Weh
In die Wälder, als müßt' er was suchen,...

Poet: Hugo Salus

In sanften Angeln geht das Tor der Träume;
Mit Fingern eines Blinden tastest du
Dem leichten Riegel an dem Tore zu
Durch lange Gänge und durch weite Räume.

Im offnen Tor der Wunder und der Träume
Wird leicht dein Fuß...

Poet: Hugo Salus