[5] An die Muse.

Scherzhafte Muse, meine Freude,
Die in zufriedner Einsamkeit
Mich oft, entfernt vom Stolz...

An die Nymfen.

Schüzt allgütig, ihr Nymfen, die Stäte des heiligsten Bundes,
      Nimmer bekränze der Fraun hier der Mänade den Kelch;
Nur den Grazien spendet beim Reigen die duftenden Glöckchen,
      Welche die Schläfe des Mais, schimmernd wie Silber, umblühn....

[166] An die Parzen.

Nur Einen Sommer gönnt, ihr Gewaltigen!
Und einen Herbst zu reifem Gesange mir...

O, liebes Vöglein, nicht entweich’,
Verlaß nicht deinen schwanken Zweig;
Ein armes Herz kommt thränenreich
     Dein klagend Lied zu hören.

5 Noch einmal diesen süßen Ton!
Ich merke auf, behalt’ ihn schon,
Vielleicht wird sie gerührt davon
     ...

Poet: Robert Burns

[112] An die jungen Dichter.

Lieben Brüder! es reift unsere Kunst vielleicht,
Da, dem Jünglinge gleich,...

[80] An ein Veilchen.

Mein Veilchen, laß die Schmeicheleyen
Des jungen Zephyrs dich nicht reuen,
Du unsrer Gärten...

[79] An ein sterbendes Kind.

So wandle denn, von Thränen und von Küssen
Begleitet, deine Bahn;
Ein kleiner Engel geht...

[80]
       An eine Sängerin.

Töne länger, Silberstimmme! klage
     Seelenwohllaut tiefer mir in’s...

Schlummre sanft! Um dich, du Engel, müssen
     Himmelspalmen Kühlung wehn;
Blümchen dir im Quell des Lebens sprießen,
     Und dein Schutzgeist um dich stehn!

5 Milde Träume lieblich dich umschweben,
     Ach! und deines Dichters fernes Bild
Dich in...

[23] An einen Autor

Mit so bescheiden stolzem Wesen
Trägst du dein neustes Buch – welch ein Geschenk! – mir an.
Doch, wenn...