XXXVII. (37)

1. O Sawrer winter du bist so kalt,
du hast versawret den grünen wald,
du hast versawret die blümlein an der heide.

2. Die gelben blümlein sein worden fahl,
entflogen ist uns fraw nachtigal...

XXXIX. (39)

1. Kein lieb ohn leid, mag mir nit widerfahren,
dieweil ich pfleg der lieben art,
ich wil mein hertz nit lenger sparen,
ich hab es offt und viel bedacht.
Was lieb vermag, kömpt alles an tag,
...

XL. (40)

1. Die grosse liebe zwinget mich,
das ich kein wort kan sprechen,
ja sprechen,
Wenn ich gedenck an jr mündlein rot,
das sie mir bot,
mein hertz wil mir zubrechen.

2. Ich...

II. (2)

1. Zart schöne fraw, gedenck und schaw,
wie mich dein lieb, in steter ub,
hertzlich sehr thut krencken:
Kein ruh hab ich, so lang bis ich,
dein äuglein fein, mit klarem schein,
gegen mich...

XLI. (41)

1. Es taget vor den osten,
der mond scheinet uberall,
Und der da heimlich bulen wil,
bulen wil,
der mus gantz frü auffstahn.

2. Und der da heimlich bulen wil,
der halt...

XLII. (42)

1. Kein grösser freud auff erden ist,
denn der bey seiner allerliebsten ist,
bei seiner allerliebsten allein.
Der mag wol reden was jm gebrüst,
und was jm in seinem hertzen gelüst,
freundlich...

XLIII. (43)

1. Dich als mich selbst,
hertzlieb allein,
ich warlich dich mein,
in rechter trew,
mein lieb wird new,
gegen dir alle tag,
darumb ich nicht mag,
vergessen dein,...

XLIIII. (44)

1. Tröstlicher lieb,
ich mich stets üb,
wie ich jhr lieb und huld erlange,
ein frewlein zart,
dem ich mit fleis,
in stiller weis,
noch dien zu preis,
so helt sie mir...

XLV. (45)

1. Nun hab ich all mein tag gehört,
wie scheiden sey ein schwere pein,
so hat mir noch nicht gebürt,
das ichs möcht innen worden sein,
Denn jetzt allein, so ich die rein,
und aller schönst auff...

XLVI. (46)

1. Ein megdlein sagt mir freundlich zu,
wie sie mich liebt im hertzen,
ich sahe sie nit, dergleichen thun,
allein mit mir zu schertzen.
Hat wol sein fug,
feins megdlein klug,
merck...