Jacob Schwieger

  • 1.
    Adelmuht mein Licht und schein
    und Erquikkung meiner Pein/
    was Ich dihr versprochen
    wil ich halten steiff und fäst
    biß den...

  • Ach möcht' ich doch itzund hie meine Schöne haben
    so wolt' ich meine Sehl mit einem Kraft Kuß laben.

    Sie heisset Adelmuht und ist mein Täubelein/
    Ich wil Sie immerfort hie in der Fremde preisen/
    das sollet Ihr ihr Bäum für allen Leüten...

  • Er ist getreü

    Was meinstu Adelmuht daß Ich nicht treü im Liben
    ey lasse disen Wahn! zwar ehr' ich Eufrosill/
    nicht aber daß ich Sie zu eigen haben wil.
    Du bist mein ander Ich/ wie solt' ich dich betrüben?...

  • Des Lebens zartes Seil kan ja sobald vergehen
    als eine Purpur-Bluhm die itzund steht und blüht
    und für den strengen Nord muß wie ein Licht verwehen;
    so sag' ich fält der Mensch eh daß er sichs versiht.

    Ich eine frische Bluhm/ muß wider...

  • 1.
    Traure mit mihr liebste Herde
    weil ich von dir scheiden werde!
    weil die Adelmuht nicht mehr
    mihr wil geben frey gehör.

    ...

  • Die Nacht/ die schwartze Nacht/ ist meine Lust und Freüde/
    Sie ist mein Hoffnungs Port/ der ich mein Elend klag/
    die in beliebter Still' erschallt von meinem Leide
    von meinem Hertzens Feür/ von meiner Liebes Plag

    und schweren Ungemach...

  • 1.
    Jtzund da fast alle Welt
    eine sichre Ruhe hält/
    muß ich in der irre gehn
    zwischen Furcht und Hoffnung stehn.

    ...

  • Ist den nuhn wiederüm dein Hertz in Eiß verwandelt/
    O Adelmuht mein Licht! wie? liebstu mich nicht mehr?
    Wie? meinstu daß es sey von dihr so wol gehandelt?
    Ach nein! diß wirkket Angst und quählt die Sinnen sehr.

    Doch ist dein Hertz wie...

  • 1.
    Sol ich weinen oder lachen
    Adelmuht du Wetter-Kind?
    sage mihr was sol ich machen
    weil du nicht wie vor gesinnt/
    weil...

  • Ich fühl' ein ander Feür in meinem jungen Hertzen
    Ich fühl' o falsche Nimf! ein solches Feür in mihr
    das besser ist dan deins/ es bringt mihr keüsche Schmertzen.
    o Archiatna! hör' ich flihe deine Zier:

    Den Adelmuhten Glantz durch-...