Christian Hölmann

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    1.
    Wer dem lieben
    Sich verschrieben /
    Ist ein unglücks-kind /
    Weil sich sehnen
    Angst und thränen
    Nur in selbem findt.

    2....

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    1.
    Nehmt / ihr seuffzer! alle winde
    Nun zu mit-gehülffen an /
    Und bemüht euch so geschwinde /
    Als ich nur gedencken kan /
    Hin zu jenen dichten bäumen /
    Wo...

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    1.
    Meine liebe geht zu ende /
    Und die wollust bindet mir /
    Itzt nicht mehr / wie vor / die hände /
    Mich verlangt auch nicht nach ihr /
    Hab ich doch schon ihrem leben /...

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    Im garten hat die erste welt geliebt /
    Und jeden satz der wollust ausgeübt;
    Weil wir nun hier in einem garten seyn /
    So räum‘ auch du die brust dem lieben ein /
    Die liebe kocht in...

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    Ihr sterne mögt euch in die decken
    Der nacht und des gewölcks verstecken.
    Ich sag‘ es euch, hüllt ja bey zeiten euren schein
    In dunckle schatten ein;
    Denn Sylvia wird itzund durch...

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    Ich will den Rübezahl aus Schlesien verjagen:
    Ich will dir seinen Schatz zum leibgedinge weihn:
    Ich will sein zauber-schloß biß auff den grund zerstreun:
    Ich will den zoten-berg von seiner...

  •   1.
    Ich liebe / du liebest / er liebet das lieben;
    Was liebet / wird alles vom lieben getrieben /
    Wir lieben / ihr liebet / sie lieben zusammen /
    Drum kommet ihr Nymfen / und kühlet die flammen...

  • Der schönen Clelie stehn alle sünden frey:
    Das stehlen, denn sie hat mein herze mir genommen:
    Das lügen, denn soe spricht: daß dem nicht also sey;
    Das morden, ich bin fast durch sie ums leben kommen;
    Die hoffart, denn sie sieht mich...