Cäsar Flaischlen

  •   Briefblatt

    Guten Morgen, Herzliebste!
    wie hast du geschlafen?
    was hast du...

  • Gute Nacht, meinsein Herzliebstelein,
    wir wollen für heut uns verleidet sein!
    So sonntagschön, so sommerklar,
    so rosenrot der Tag auch war,
    die Glocken läuten schon den Abend ein . .
    gute Nacht, meinsein Herzliebstelein!...

  •  
    Erst waren es Wochen,
    dann wurden es Tage,
    nun sind es nur Stunden
    noch, und du bist da!

    Wie du wohl aussiehst?
    und ob du noch immer
    das...

  • Einzig schöne Tage,
    Sonnentage der Seele . .
    da sie stille liegt in wunschlosem Traum,
    wie der Märchensee hoch oben in stiller
    Schwarzwaldberge grüner Einsamkeit!

    Keine Welle kräuselt seinen klaren Spiegel . ....

  • Durch die Straßen, durch die Gärten,
    die wir gingen einst zu Zwein
    all die liebgewordnen Wege,
    still nun geh ich sie allein ...

    Doch wie damals ist ein Leuchten
    rundum und ein Blühn und Glühn
    und ein...

  •  
    Du bist alles, was ich habe,
    was ich träume, laut und leis,
    Wunsch und Fülle,
    Sturm und Stille,
    was ich bin und was ich bete,
    was ich will und was ich weiß!...

  •  
    Dich sehen,
    ist: die Heimat haben!
    dich sehen,
    ist: zu Hause sein!
    alle Sehnsucht ist begraben,
    alle Wünsche schlummern ein!

    Und ich weiß...

  •  
    Das hat den Bann gelöst endlich, dies helle Lachen . .
    den Bann,
    der wie ein grauer Regentag ob meinem Sommer hing,
    der wie ein Hilferuf aus fernen Tälern in das Lied klang,
    das ich...

  •  
    . . . Wenn Sichel und Sense durch das Korn rauschen.
    Jenes leise Dengeln am Abend . . scharf, hart, und doch,
    ich weiß nicht: müde, wie Reue,...

  •  
    Wir hatten uns lieb und wir wussten es beide
    und der Strand lag still und abendeinsam . . .
    ein alter Fischer nur war um den Weg und flickte Netze . .
    und wir sahen den Schwalben zu, wie sie...