Clemens Brentano

  •   (J. Jüngling N. Nixe)

    J. Komm Hexchen, weil die Sonne scheint,
    In meine kühle Laube

    N. Ja Schatz, die wilde Rebe weint...

  •  
    Ich weiß wohl, was dich bannt in mir,
    Die Lebensglut in meiner Brust,
    Die süße zauberhafte Zier,
    Der bangen tiefgeheimen Lust,
    Die aus mir strahlet, ruft zu dir,
    ...

  •   Ich grüß' dich, zarte schöne Fraue,
    Und biet' dir freundlich gute Nacht,
    Bis daß der ew'ge Tag im Taue
    Vor deinem Kämmerlein erwacht.

    Ein heil'ger Engel soll zur Seiten...

  •   Die Rose blüht, ich bin die fromme Biene,
    Die in der Blätter keuschen Busen sinkt,
    Und milden Tau und süßen Honig trinkt,
    Doch lebt ihr Glanz und bleibet ewig grüne.
    So singt mein...

  •   12. Juli 1834
    Die Liebe gab mir Tränen,
    Die linde hat mir Tüchlein dann gesäumt,
    Zu trocknen viele...

  •   Die Liebe fing mich ein mit ihren Netzen,
    Und Hoffnung bietet mir die Freiheit an;
    Ich binde mich den heiligen Gesetzen,
    Und alle Pflicht erscheint ein leerer Wahn.
    Es stürzen bald des...

  • Du

     
    Die Erde war gestorben
    Ich lebte ganz allein
    Die Sonne war verdorben,
    Bis auf die Augen dein.

    Du bietest mir zu trinken
    Und blickst mich nicht an...

  •    
    Danke, danke, süße Feder!
    Liebchen ist es, die dich schnitte,
    Solche Huld geschieht nicht jeder,
    Denn sie hat nach Kindersitte
    Dich mit ihrem Mund benetzet,
    ...

  • An dem Feuer saß das Kind,
    Amor, Amor,
    Und war blind;
    Mit dem kleinen Flügel fächelt
    In die Flamme er und lächelt,
    Fächle, lächle, schlaues Kind!

    Ach, der...

  •  
    Wie war dein Leben
    So voller Glanz,
    Wie war dein Morgen
    So kindlich Lächlen,
    Wie haben sich alle
    Um dich geliebt,
    Wie kam dein Abend
    So betend...